Zeichen der Menschlichkeit macht die Runde
Am Wochenende in Ulm und im Alb-Donau-Kreis, am 24. Juni in Solferino (Italien): Das „Licht der Menschlichkeit und der Hoffnung“ des Deutschen Roten Kreuzes machte am vergangenen Samstag die Runde durch den Alb-Donau-Kreis - von Ulm nach Erbach, über Munderkingen und Regglisweiler bis Altheim/Alb, wo es an den Kreisverband Heidenheim übergeben wurde. Erstmals beteiligten sich die Ortsvereine des DRK-Kreisverbands Ulm an dem bundesweiten Staffellauf, der um den 24. Juni herum in einen großen Fackelzug in Solferino mündet. Dort kommen Tausende Rotkreuzler aus vielen Ländern zusammen, um der Gründung der weltweiten Organisation zu gedenken und ein Zeichen der Menschlichkeit zu setzen.
„Das stärkt das Wir-Gefühl über die Grenzen hinweg“, sagte Paul Burger, Bürgermeister von Emerkingen und Mitglied im Präsidium des DRK-Kreisverbands. „Für uns ist es eine tolle Sache, dabei zu sein“, so Burger, der auch Vorsitzender des Ortsvereins Munderkingen ist. Der hatte den Marktbrunnen in der Stadtmitte zum Ort der Übergabe bestimmt, in Erbach bildete das Schloss die beeindruckende Kulisse, und die Rotkreuzler von Regglisweiler hatten die Aussicht ihren 750 Jahre alten Ort ausgewählt. Vom Kreis Heidenheim geht die Fackel nach Bayern und dann über Österreich nach Solferino in Norditalien. Die Schlacht bei Solferino, die 1859 unzählige Opfer forderte, war Anstoß für Henry Dunant, das Rote Kreuz zu gründen.