Regionaler Ökostrom fürs Rote Kreuz
„Die Frage nach dem CO2-Abdruck und der Ökobilanz spielt angesichts des Klimawandels eine immer größere Rolle“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Tobias Schwetlik. Das gelte auch fürs Rote Kreuz und alle sozialen Organisationen, die viele Liegenschaften unterhalten. Deshalb hat der DRK-Kreisverband jetzt eine Kooperation mit dem Stromanbieter Regionah aus Munderkingen besiegelt. Dessen Geschäftsführer Alexander Honis übergab das Zertifikat an den DRK-Kreisverband. Der habe sich bewusst für ein Unternehmen entschieden, das Teil der regionalen Wertschöpfungskette sei. „Man kennt auch die Produzenten“, betont Schwetlik. Das Munderkinger Unternehmen ist nach Angaben seines Geschäftsführers seit 2007 am Strommarkt aktiv. Es bezieht den Ökostrom ausschließlich aus regenerativen Quellen wie Sonne, Wind, Wasser und Biomasse, geliefert von Besitzern kleiner Anlagen. So werde ein dezentrales Netzwerk von Erzeugern und Verbrauchern geschaffen. Regionah gehe es darum, „die Leute einzubinden“ und den Ausbau und die Akzeptanz von erneuerbaren Energien zu fördern. Ziel sei es, dass die Kundinnen und Kunden „im besten Fall den vom Nachbarn erzeugten Strom bekommen“. Regionah versorgt künftig außer der DRK-Geschäftsstelle in Ulm die Räume der Tagespflege in Ulm und Tomerdingen, die Tafelläden in Laichingen und Ulm, die Bergwacht in Blaubeuren, sowie drei Einrichtungen in Wiblingen mit elektrischer Energie.