„Eine super Sache, dass das hier gemacht wird“, sagte ein 33-jähriger Ulmer. Er hatte das Angebot des DRK-Kreisverbands Ulm angenommen und sich im Bürgerhaus Mitte impfen lassen. Die Aktion richtete sich vor allem an Kunden und Kundinnen des Tafelladens und war völlig unkompliziert - ohne Anmeldung, ohne Terminvergabe und fast ohne Wartezeit. Dadurch war die Schwelle so niedrig wie nur möglich. „So erreichen wir Menschen, die wegen Sprachbarrieren oder mangelnder Informationen nicht oder noch lange nicht geimpft worden wären“, sagte Ronja Kemmer, Präsidentin des DRK-Kreisverbands Ulm. Sie freute sich über den regen Zuspruch – rund 50 Frauen und Männer haben sich das Vakzin von Johnson & Johnson verabreichen lassen. „Wir hoffen, dass wir möglichst viele Menschen erreichen, die sich impfen lassen und das Thema in ihre Familien und Bekanntenkreise tragen“, so Kemmer.

Ein multinationales mobiles Team vom Impfzentrum Ulm, darunter der aus Syrien stammende Arzt Yaroub Alarif und Teamleiterin Elife Simek, die in Laupheim geboren, aber mehrsprachig aufgewachsen ist, sowie Ärztin Andrea Unger klärten die Impfwilligen auf Deutsch, Arabisch, Englisch, Russisch, Türkisch oder Kurdisch auf und hatten für jedes Problem eine Lösung. „Wir gehen auf jeden Einzelnen ein und freuen uns, wenn wir die Menschen glücklich machen“, sagte Elife Simek. So herrschte auch im Bürgerhaus Mitte beste Stimmung. Viele junge Menschen, darunter etliche Eltern von kleinen Kindern, aber auch ältere Tafelladen-Kunden und –Kundinnen nutzten die Gelegenheit, sich die Spritze geben zu lassen. Unterstützt wurde das Impfteam von Ehrenamtlichen des Ulmer Tafelladens und des DRK-Ortsvereins Ulm, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.