Landrat dankt dem Roten Kreuz für Hilfe in der Corona-Krise
Für die schnelle, zuverlässige und kompetente Hilfe sowie die hohe Einsatzbereitschaft der Ehrenamtlichen des DRK-Kreisverbands Ulm in der Corona-Krise drückte Heiner Scheffold, Landrat des Alb-Donau-Kreises, den Helfern seine „tiefe Dankbarkeit“ aus. Schon seit Beginn der Pandemie habe das Rote Kreuz wertvolle Hilfe angeboten und geleistet, unter anderem durch das Bereitstellen und Betreiben der Testmobile oder den Einsatz von Ehrenamtlichen an den Teststationen und in Gemeinschaftsunterkünften. „Es war super, wie schnell die Schichtpläne standen“, sagte der Landrat. Das beweise, wie gut das DRK in Ulm und im Alb-Donau-Kreis aufgestellt ist.
Seit 21. Oktober unterstützt das Rote Kreuz das Landratsamt auch beim Nachverfolgen der Kontakte von Corona-Infizierten. Rund 30 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter des Kreisverbands teilen sich die Schichten an vier Arbeitsplätzen. Denn beim „Kontaktmanagement“ befürchte das Gesundheitsamt sonst „einen großen Engpass“, so Scheffold. Das Nachverfolgen der Kontakte sei wesentlich zeitaufwändiger als im Frühjahr. Damals hatte ein Infizierter wegen der im Lockdown gültigen Einschränkungen mit etwa sieben weiteren Personen Kontakt gehabt. Inzwischen seien es 30 bis100 Menschen, die identifiziert und telefonisch informiert werden müssen. Das erfordere von den Mitarbeitern Empathie und eine gute Gesprächsführung.
„Die Ehrenamtlichen sind die eigentlichen Helden in der Krise“, bestätigte Kreisverbandsarzt Prof. Dr. Bernd Kühlmuß. Angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen „dürfen unsere Anstrengungen nicht nachlassen“. Das Gebot der Stunde sei, die Aufgaben auf möglichst viele Schultern zu verteilen und die Motivation hochzuhalten, betonte Präsidentin Ronja Kemmer. Dem pflichtete Kreisbereitschaftsleiter Michael Jenner bei. „Die Helfer geben alles“, sagte er. Deshalb freue er sich, dass der Landrat persönlich kam, um den Ehrenamtlichen zu danken. Scheffold wies darauf hin, dass das Ehrenamt eine tragende Säule der Gesellschaft sei. „Und das Rote Kreuz ist ein zentraler Pfeiler, auf den man sich verlassen kann“, sagte er. Das habe sich beispielsweise auch bei der Flüchtlingskrise 2015 als äußerst hilfreich erwiesen.