Beitrag zu Mobilität und Teilhabe
Vorweihnachtliche Freude beim DRK-Kreisverband Ulm: Am Nikolaustag wurde dem Fahrdienst offiziell ein neues Rollitaxi übergeben, das dank Spenden von Aktion Mensch und Otto-Kässbohrer-Stiftung angeschafft werden konnte. „Wir freuen uns, einen Beitrag zur Mobilität von Menschen mit Einschränkungen leisten zu können“, sagte Dr. Götz Hartung von der Kässbohrer-Stiftung. Die unterstütze seit ihrer Gründung vor 40 Jahren – neben anderen Schwerpunkten - den Fahrdienst des DRK-Kreisverbands. Denn er ermöglicht alten, kranken und behinderten Menschen, am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Die Teilhabe von Erwachsenen und Kindern mit körperlichen und geistigen Einschränkungen war das Anliegen von Otto Kässbohrer. Diesem Zweck diene die Stiftung bis heute, betonte deren Geschäftsführer Wolfgang Hänle. Das neue Großraum-Fahrzeug des DRK bietet Platz für bis zu vier Rollstühle und eignet sich auch für den Transport von Menschen in E-Rollis. Es ersetze ein Auto, das wegen Motorschadens ausgemustert worden sei, erläuterte Fahrdienstleiter Fabio Grillo. Ein weiterer Neunsitzer sowie drei kleinere Rolltaxis gehören zum Fuhrpark des DRK-Kreisverbands.
Alle fünf Autos sind täglich im Einsatz und befördern mehr als 5000 Personen im Jahr. Gefahren werden sie hauptsächlich von sechs jungen Leuten, die ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. Diese Arbeit sei sehr bereichernd, sagte Julian Fried (20), der seit August dabei ist. „Der Kontakt zu älteren und kranken Menschen bringt mich weiter. Man sieht auch die weniger schönen Seiten des Lebens, erfährt aber sehr viel Dankbarkeit von den Fahrgästen.“
Foto von links: Dr. Götz Hartung, Fabio Grillo, Wolfgang Hänle, DRK-Kreisgeschäftsführer Tobias Schwetlik und FSJler Julian Fried (auf der Rampe).