Vorbildlich, innovativ – und gemütlich
Große Ehre fürs Café Alma in Wiblingen: Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des DRK-Bundesverbands, informierte sich bei ihrem Besuch in Ulm über Ziele und Angebote der DRK-Quartierstreffs – und war sichtlich beeindruckt vom Ambiente („Ist das gemütlich hier!“) und vor allem vom passgenauen Programm und innovativen Konzept, das Gülay Cekmeci erläuterte. Gülay Cekmeci ist beim DRK verantwortlich für die Quartierstreffs in Wiblingen im Café Alma (Erenäcker) und in der Reutlinger Straße. Ziel sei es, die Menschen im Viertel zusammenzubringen, auf ihren Bedarf zu reagieren und bestehende Vorurteile gegenüber anderen Bevölkerungsgruppen abzubauen. „Damit kann man nicht früh genug beginnen“, betonte sie und stellte ein geplantes Projekt vor, das sich gezielt an Jugendliche verschiedener Religionen richtet. Frauenfrühstück und -abende, offenes Café, kostenloser Lerntreff, Basteln mit Kindern und vieles mehr: Das vielfältige Angebot hat Vorbildfunktion, wie die ehemalige Bundesministerin Gerda Hasselfeldt betonte. Die Gesellschaft verändere sich und damit auch die Aufgaben: „Es ist gut, dass das DRK als Wohlfahrtsverband darauf reagiert und neue Wege einschlägt, die regional sehr unterschiedlich sind.“ Claudia Steinhauer, stellvertretende Kreisgeschäftsführerin und Leiterin der Abteilung Soziale Dienste, hob die Bedeutung der Angebote von Quartierstreffs und –sozialarbeit hervor: Es gehe darum, im Stadtteil aktiv zu werden, bevor Probleme aufkommen. Wiblingen sei der Stadtteil mit dem höchsten Anteil von Menschen, die von staatlichen Hilfen leben. Für sie sei es besonders wichtig gewesen, auch in der Pandemie und im Lockdown Ansprechpartner vor Ort zu haben. Und alle seien froh, dass jetzt auch die regelmäßigen Angebote wieder starten können.