· Aktuelles

Stabwechsel im Kreisverband

Landesgeschäftsführer Hans Heinz, Oberbürgermeister Gunther Czisch, Guido Mayer
Das Geschenk soll Bedürftigen zugute kommen
Eckart Fuchs, Esther Heipp und Guido Mayer

Guido Mayer in den Ruhestand verabschiedet

Die lange angestrebte Fusion der DRK-Rettungsdienste Ulm und Heidenheim ist unter Dach und Fach, der Kreisverband Ulm steht wirtschaftlich gut da, und die Nachfolge ist geregelt: Guido Mayer geht mit einem guten Gefühl in den Ruhestand. Mehr als 18 Jahre lang war er als Geschäftsführer verantwortlich für die Entwicklung des DRK-Kreisverbands Ulm. Solides Wirtschaften, aber auch Investitionsbereitschaft und Mut zu neuen Wegen zeichneten Mayers Führung aus, wie bei der kleinen Feier zu seiner Verabschiedung vielfach betont wurde. So ist es seiner Weitsicht zu verdanken, dass der Rettungsdienst in Ulm nicht über Personalnot klagt. Denn der nahm die neue Ausbildung von Notfallsanitätern bereits zu einem Zeitpunkt auf, als deren Finanzierung landesweit noch nicht gesichert war. "Wir gingen das Risiko ein und in Vorleistung", so Mayer. Hans Heinz, Geschäftsführer des DRK-Landesverbands, und Ulms Oberbürgermeister Gunther Czisch hoben außerdem hervor, dass während Mayers Amtszeit vier Rettungswachen (in Blaubeuren, Laichingen, Ulm und Ehingen) gebaut wurden, der Boden für den fünften Neubau - auf dem Oberen Eselsberg - ist bereitet. Czisch bescheinigte Mayer Sachlichkeit, Unaufgeregtheit, Seriosität und eine "grundsolide Art, die was ganz Besonderes und alles andere als selbstverständlich ist". Mit Mayer verlasse ein Chef den Kreisverband, der immer hinter seinen Mitarbeitern gestanden habe, sagte Eckart Fuchs. Er ist neuer Kreisgeschäftsführer und war 18 Jahre lang als Stellvertreter unter anderem für die ehrenamtlichen Rotkreuzdienste zuständig. Stellvertretende Geschäftsführerin ist künftig Esther Heipp. Die Diplom-Psychologin baute mit ihrem Team die Angebote im Sozialraum Wiblingen auf, darunter die Begegnungsstätte und den Quartierstreff Café Alma im Erenäcker 18. In enger Absprache mit der Stadt Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und den in der Liga zusammengeschlossenen Wohlfahrtsverbänden werde das DRK weitere Aufgaben im Sozialbereich übernehmen - auch im Blick auf den gesellschaftlichen Wandel und die veränderten sozialen Strukturen, kündigte Fuchs an. "Entscheidend ist für uns die Nähe zu den Menschen", sagte Esther Heipp. "Wir richten unsere Angebote für Jung und Alt danach aus, was die Menschen vor Ort brauchen." Anliegen des DRK sei auch, die gesellschaftliche Teilhabe und sozialen Kontakte der Menschen zu fördern. Heipp: "Wir freuen uns, wenn sie ihre Stärken, Fähigkeiten und Kompetenzen einbringen und unsere Angebote auch interkulturell bereichern." Da Guido Mayer kein Abschiedsgeschenk gewünscht hatte, überreichten ihm die Mitarbeiter symbolisch einen Scheck über 450 Euro. Das Geld kommt Mayers Wunsch entsprechend Menschen zugute, die sich ans DRK-Team in Wiblingen wenden und akut Hilfe benötigen.