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Niemand ist zu klein, um zu helfen

Fotos zeigen einige der Kinder mit Andrea Förstner; beim Anlegen/Prüfen eines Verbands/Kind mit Urkunde

Anderen helfen, Pflaster kleben, Verbände anlegen und richtig handeln, wenn jemand verunglückt: Das lernen die Kinder an der Martin-Schaffner-Grundschule in Ulm.

 

Bereits der zweite Kurs im Juniorhelfer-Programm hat jetzt die Urkunden für die erfolgreiche Teilnahme erhalten. Die zehn Zweit- bis Viertklässler waren begeistert bei der Sache   in der 28-stündigen Arbeitsgemeinschaft. Andrea Förstner zeigte ihnen, wie sie Erste Hilfe leisten können, zum Beispiel bei Nasenbluten, kleinen Wunden und Verbrennungen. Sie ist ehrenamtliche Jugendbegleiterin und hat beim Deutschen Roten Kreuz die Qualifikation als Juniorhelfer-Ausbilderin erworben. Beim Juniorhelfer-Programm geht es einerseits darum, Kinder frühzeitig und spielerisch mit Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut zu machen. „So können sie Gefahren besser einschätzen und lernen, andere Kinder zu warnen und ihnen im Notfall beizustehen“, sagt Fabienne Sitzmann, Jugend- und Schulreferentin beim DRK-Kreisverband Ulm. Wichtig sei andererseits der soziale Aspekt: „Für die Kinder ist es ein  Erfolgserlebnis, wenn sie anderen helfen können. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Handlungskompetenz.“ Rektorin Anja Prinz-Kanold begrüßt das Angebot des DRK an der Schule: „Der gesundheitliche Aspekt ergänzt unser Programm.“ Erste Hilfe sei für Kinder ein gleichermaßen spannendes wie wichtiges Thema, so Anja Prinz-Kanold.   Dieses kindliche Interesse  macht sich das Juniorhelfer-Programm zunutze, wie Fabienne Sitzmann betont: Denn viel zu oft könnten Menschen in der Familie oder in der Freizeit keine Hilfe leisten, „weil sie sich überfordert fühlen und Angst haben, etwas falsch zu machen.“ Je früher Erste Hilfe geübt werde, desto größer seien die Chancen, dieser Entwicklung entgegen zu treten. Und weil die Kinder so begeistert mitmachen, beginnt  an der Martin-Schaffner-Grundschule schon der dritte Juniorhelfer-Kurs unter dem Motto: „Keiner ist zu klein, um Helfer zu sein.“

 

Fotos zeigen einige der Kinder mit Andrea Förstner; beim Anlegen/Prüfen eines Verbands/Kind mit Urkunde