DRK-Rettungsdienst Heidenheim-Ulm und DRK-Kreisverband haben im Auftrag des baden-württembergischen Sozialministeriums ein Modell für ein Zentrales Impfzentrum (ZIZ) in den Ulmer Messehallen aufgebaut
Der Probelauf ist geglückt, hat landes- und bundesweit viel Aufmerksamkeit erregt und große Anerkennung erfahren: DRK-Rettungsdienst Heidenheim-Ulm und DRK-Kreisverband haben im Auftrag des baden-württembergischen Sozialministeriums ein Modell für ein Zentrales Impfzentrum (ZIZ) in den Ulmer Messehallen aufgebaut und am 21. November im Beisein von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Innenminister Thomas Strobl und Sozialminister Manne Lucha die Abläufe getestet. Planung und Organisation des Probelaufs oblagen dem Rettungsdienst unter Federführung von DRK-Kreisverbandsarzt Prof. Dr. Bernd Kühlmuß. Rund 100 Ehrenamtliche des DRK-Kreisverbands waren beim Test am Samstagvormittag als Helfer und Statisten im Einsatz. Prof. Kühlmuß bezeichnete diesen freiwilligen Dienst, der wichtige Erkenntnisse aus dem Probelauf liefere, als „Geschenk an die Bevölkerung“. Ministerpräsident und Minister waren beeindruckt vom Ablauf und absolut überzeugt von der Konzeption. Er sei „total erleichtert“, sagte Innenminister Strobl in einem Fernsehinterview. Denn die geplante Massenimpfung sei eine „gigantische organisatorische und logistische Herausforderung“. Schließlich sollen im Echtbetrieb demnächst im zentralen Impfzentrum auf dem Messegelände 120 Menschen pro Stunde – bis zu 1700 pro Tag – nicht nur geimpft, sondern vorher registriert und gut aufgeklärt sowie anschließend noch eine halbe Stunde beobachtet werden. Um das zu bewältigen, werden Module aufgebaut, die nach Bedarf genutzt oder auch erweitert werden können. Ulm und das Land, so der Tenor an diesem Tag, seien gut vorbereitet und könnten mit der Impfung gegen das Corona-Virus beginnen, sobald der Impfstoff verfügbar ist.